Wer schreibt denn hier eigentlich?

Wer mehr über mich, den Foodflaneur, erfahren will ist hier genau richtig! Hm, also, ja – was ist denn nun eigentlich interessant? Also machen wir´s mal so, ich beantworte hier einen imaginären Fragebogen, da fällt’s mir ein bisschen leichter.

Meine Heimat?

Geboren und aufgewachsen in der schönen Oberpfalz, umgeben von Wäldern, Steinen, Weihern, Wiesen und Wäldern, Steinen, Weihern und Wiesen, Wäldern usw. – also urban war es nicht gerade, aber unverfälscht. Nicht verkehrt um in der Kindheit ursprüngliche Geschmäcker und Gerüche zu lernen!

Und wann ging´s dann los, kulinarische Erweckungserlebnisse o.ä.?

Also das kam so allmählich, ein fester Punkt war sicherlich der Erwerb meines ersten Kochbuchs irgendwann in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts (krass, oder?). Ich hab es noch immer in meinem Schrank, über neue deutsche Küche (das Konzept der Nouvelle Cuisine) aus dem Zabert Sandmann Verlag, sehr spannend als Zeitdokument – der große Bringer war es geschmacklich nicht, ich sag nur Fruchtsaucen ohne Zuckerzugabe!!

Eine entscheidende Erweiterung des kulinarischen Horizonts (und übrigens auch aller anderen Horizonte) war ein Studienjahr in Bella Italia, genauer mitten in der Toskana. So begab es sich, dass mitunter einer Fiera del Tartufo dem Besuch in der Vorlesung der Vorzug gegeben wurde. Hier hab ich doch tatsächlich noch ein Bild ausgegraben (entschuldigt die schlechte Qualität aber damals gab es noch keine Digitalkameras!). Von Bildungsaufenthalten (Stichwort: Spracherwerb!) in der einen oder anderen Fattoria ganz zu schweigen…

Trüffelmesse - Standdetail

Trüffelmesse in Cittá di Castello (Umbrien), vermutlich 1993 

 

Ja und wie ging’s dann weiter?

Nach der Rückkehr aus Italien gab´s keinen Weg mehr zurück 🙂 Das studentische Budget musste dann schon den Erwerb der ersten hochwertigen Messer und Töpfe verkraften (immer noch in Benutzung!). Der „Feinschmecker“ war die Lektüre der Stunde und die Besuche in der Mensa seltener. Schließlich kann man auf zwei Herdplatten in der studentischen Miniküche besseres zaubern…

Nach dem Einstieg ins Berufsleben wurden naturgemäß auch die Spielräume größer und die Koch- und Esskenntnisse erweitert. Wie eine Faustschlag (im positiven Sinne) traf mich dann irgendwann zur Jahrtausendwende das erste Menü von Andree Köthe und Yves Ollech (aus dem Essigbrätlein in Nürnberg, damals noch ein Michelin-Stern). Eine unglaubliche Geschmacksfülle, kongenial die Weinbegleitung, Wahnsinn – was sollte da noch kommen? Es kam noch vielmehr, denn wer einmal richtig gutes Essen probiert hat, will das immer wieder. Man bleibt nicht stehen…

Und heute?

Heute bin ich der festen Überzeugung, dass gutes Essen und Trinken echter und nachhaltiger Genuss ist, den jeder Mensch eigentlich verdient hat. Leider gibt es derzeit mehr Hürden denn je, die dies verhindern. Dagegen anzukämpfen, meine Erfahrungen, Rezepte und Ideen weiterzugeben ist die große Motivation für diesen Blog.

Ich freue mich, dass Ihr dabei seid!

Thomas, der „Foodflaneur“

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